Wie meistens aus dem Eigenbedarf heraus habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich einen Bootstick erstellen kann, der genau meinen Befürfnissen entspricht.
Herausgekommen ist YUMI.
YUMI gibt es für Windows und Linux (Ubuntu, Debian, Fedora, SUSE und Slackware).
Das klitzekleine Programm braucht nicht installiert werden, einfach (unter Linux ggf. mit Rootrechten) ausführen und den Stick zusammenstellen.
Die Liste unterstützer Software ist unwahrscheinlich lang. Software die nicht auf der Liste erscheint, funktioniert in der Regel auch, lässt sich aber nicht automatisch entfernen.
Bei meinen Tests funktionionierte eigentlich alles. Images, die sich in dem Verzeichnis befinden, wo YUMI ausgeführt wird, werden automatisch erkannt.
So einfach erstellt man sich seinen eigenen Bootstick:
Wenn der USB-Stick bei Programmstart noch nicht eingesteckt ist, erscheint der nicht in der Auswahl, und das Programm muss einmal neu gestartet werden.
Man kann den USB-Stick auch von YUMI aus direkt formatieren.
Die gewünschte Distribution auswählen. Bei Distributionen, oder auch Images, die nicht in der Distrubutionsliste erscheinen, ganz unten in der Liste einfach „Try an unlistet ISO“ oder „Try an unlisted ISO (Run from RAM)“ auswählen. Bei letzterem wird die Datei (wie bestimmt vermutet) ins RAM geladen und von dort aus ausgeführt. Danach den Pfad zu der gewünschten ISO-Datei (manchmal auch ZIP-Datei ) angeben (auf „Browse“ klicken). Hinterher nochmal auf „Create“ klicken, und das erste ISO wird auf den Stick geschrieben.
Nach erfolgter Installation hat man die Möglichkeit das Programm zu beenden, oder eine Weitere Distribution/ISO hinzuzufügen.
Bootsticks (früher auch mal CDs/DVDs) ;-) sind echt wichtig. Nützen aber nichts, wenn sie nicht funktionieren. Also kann ich nur raten, alles einmal richtig durchzutesten.
Ist alles erfolgreich verlaufen, kann man den Stick starten und wird folgendermaßen begrüßt. Eventuell ist es noch nötig die Bootreihenfolge im BIOS zu ändern.
Zur Vollständigkeit muss ich auch mal auf Sadu hinweisen. Meiner Meinung nach ist die aber ungleich komplizierter. Bei meinen Tests haben verschiedene ISOs die eigentlich unterstützt werden sollten nicht funktioniert. Einen Blick kann Sadu aber wert sein.
Tipps:
1. Bei meinen Versuchen hat sich herausgestellt, dass Knoppix auf englisch ist, und sich nicht überreden lässt deutsch mit mir zu sprechen.
Zur Abhilfe muss man am (besten von Knoppix) die Datei /mnt-system/multiboot/menu/knoppix.cfg bearbeiten und alle lang=en durch lang=de ersetzen.
Kritiken Anregungen etc. sind als Kommentar gerne gesehen, soweit sie konstruktiv sind. ;-)